Aufruhr in Johannesburg
In mehreren Slums Südafrikas schlägt der Mob Ausländer tot und plündert Geschäfte.
JOHANNESBURG. Bei den blutigsten Gewalttätigkeiten seit der Befreiung Südafrikas von der Apartheid vor 14 Jahren sind in den vergangenen Nächten in mehreren Slums Johannesburgs mindestens 22 Menschen getötet worden. Ziel der auch am Montag anhaltenden Übergriffe sind Ausländer, vor allem aus Simbabwe. Ihnen wird vorgeworfen, der heimischen Bevölkerung Jobs und Unterkünfte wegzunehmen.
Der bisherige Höhepunkt der Ausschreitungen fand in der Nacht zum Sonntag in einem Slum bei Cleveland im Osten von Johannesburg statt, wo drei Menschen totgeschlagen und ...