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Zischup-Schreibwettbewerb

Meine Zeitwende über die Operation

  • Finn Fritz, Klasse 8a, Hebelschule (Schliengen)

  • Di, 20. Dezember 2022, 16:51 Uhr
    Schreibwettbewerb Zischup

     

Finn Fritz berichtet über seine Kopf-Operation und einen langen Leidensweg. Zum Glück ist heute wieder alles gut.

  | Foto: Matthias Bein (dpa)
Foto: Matthias Bein (dpa)
Am 25. November 2021 veränderte sich mein Leben. Ich hatte die letzten Wochen Schnupfen und Kopfschmerzen. Meine Mutter meinte, dass es nach paar Tagen weggeht, aber es ging nicht weg. Ich war genervt, dass ich schon wieder zum Arzt musste. Aber es wurde weiterhin immer schlimmer und meine Mutter brachte mich zum Arzt - das ständige Zum-Arzt-Gehen nervte mich wirklich. Der Arzt meinte, dass ich Fieber habe, und deshalb hatte er mir Medikamente verschrieben, jetzt auch noch Tabletten zu nehmen, das hat jetzt noch gefehlt. Ich sollte diese jeden Tag nehmen, als ich sie aufgebraucht hatte, ging es mir immer noch nicht besser. Ich hatte echt keine Nerven mehr für den Mist! "Warum geht das nicht weg?", fragte ich mich.

Und ich ging wieder zum Arzt. Jetzt meinte er, ich solle in eine Klinik gehen und mich untersuchen lassen. Bei der Untersuchung stellte der Arzt fest, dass was nicht stimmte. Ich hatte Angst, was nicht stimmen sollte mit mir – ich meine, es war ja nur Fieber, oder nicht? Er meinte, ich habe Eiter in meinen Kopf. Warum sollte ich auf einmal Eiter im Kopf haben? Ich hatte Angst, als er mir es sagte. Der Arzt meinte jetzt, dass ich operiert werden muss. Ich habe so eine Angst vor Operationen! Was da alles passieren kann, wenn die am Kopf operieren, wusste ich nicht, aber ich habe mir Schlimmes vorgestellt.

Als ich in den Saal kam, musste ich schnell operiert werden. Ich hatte kein gutes Gefühl – was jetzt wohl mit mir passieren würde? Mein Kopf wurde oben aufgeschnitten und der Eiter wurde rausgeholt. Ich kam auf die Intensivstation, wo ich ein paar Tage war, aber ich war nicht so bei Bewusstsein. Ich war nur ein bisschen ansprechbar. Der Arzt sagte nach paar Tage zu mir, ich muss eine zweite Notoperation machen – ich war geschockt und hatte noch mehr Angst. Ich wurde am Kopf operiert und an der Nase, damit die Nase wieder frei werden kann.

Danach war ich wochenlang im Krankenhaus. Die Einzelzimmer waren sehr cool, weil man unter sich sein konnte, aber ich wurde immer wieder in ein neues Zimmer gebracht, und die Zimmer mit mehreren Leuten waren schlimm, viele haben geschnarcht und ich konnte immer nicht schlafen.

Jetzt ist zum Glück alles wieder normal und ich kann wieder zur Schule gehen. Ich bin froh, dass ich wieder mit meinen Freunden lachen kann, und sehr dankbar, dass ich gesund geworden bin!
Thema des Zischup-Schreibwettbewerbs

im Herbstprojekt 2022 war "Zeitenwende". Der Begriff sollte sich allerdings nicht unbedingt auf die Weltpolitik beziehen – er passt auch zu vielen Situationen im Privaten.

Ressort: Schreibwettbewerb Zischup

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