Ob Lörrach, Weil am Rhein, Rheinfelden oder Landratsamt: Die Ausländerbehörden im Kreis sind am Anschlag – und bisweilen darüber. In Weil zog man daher Anfang Dezember gleichsam die Reißleine.
Die Ausländerbehörde der Stadt Weil am Rhein war in der ersten Dezemberwoche weder für Publikumsverkehr noch telefonisch erreichbar. Der Grund für die ungewöhnliche Maßnahme: Aus unterschiedlichen Gründen schiebt die Behörde einen Berg von offenen Anträgen vor sich her. Um einen entscheidenden Anteil abzubauen, war sie fünf Tage geschlossen. Die Probleme sind auch in Lörrach, Rheinfelden und beim Landratsamt ganz ähnliche.
Weil am Rhein
Die Gründe für die erheblichen Rückstände sind vielschichtig, heißt es bei der Pressestelle der Stadt. Die Fallzahlen steigen immer weiter; gleichzeitig müssen sich die Mitarbeitenden in Gesetzesänderungen intensiv einarbeiten. Allein die Anwendungshinweise des Bundesinnenministeriums zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz füllen 218 Seiten. ...