Volker Ellenberger tritt Ende März nach zwölf Jahren als Präsident des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg in den Ruhestand. Gefragt war der VGH besonders während der Corona-Pandemie.
BZ: Sie begannen Ihre juristische Karriere in den 80er-Jahren als junger Verwaltungsrichter in Sigmaringen, zu einer Zeit, in der Sie auch viel mit Kriegsdienstverweigerungsfällen zu tun hatten. Das erscheint fast wie aus grauer Vorzeit.
Ellenberger: Ob das graue Vorzeit war, weiß ich nicht. Aber die Themen waren in der Tat anders als heute. Das ist eben das Kennzeichen der Verwaltungsgerichtsbarkeit, das sie immer die jeweils aktuellen Themen der Gesellschaft bearbeitet. Das waren damals lange Verhandlungen ...