Die 1902 in Berlin geborene Rabbinerin Regina Jonas stritt für die Gleichberechtigung im Judentum. Vor 75 Jahren wurde sie in Auschwitz ermordet
Die Berlinerin Regina Jonas war eine Pionierin, eine Vordenkerin, eine in vieler Hinsicht außerordentliche Frau: Am 26. Dezember 1935 legte sie im hessischen Offenbach ihr Rabbinatsdiplom ab und wurde – als erste Frau weltweit – Rabbinerin. Sogar von einem "welterschütternden Ereignis" war damals in den Glückwunschschreiben die Rede, wie die aktuelle liberale Rabbinerin von Frankfurt, Elisa Klapheck, in ihrem Buch "Fräulein Rabbiner Jonas" berichtet. Bis zu ihrer Ermordung am 12. Oktober vor 75 Jahren in ...