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Jugend und Beruf

Wege des beruflichen Aufstiegs

  • Fr, 28. Januar 2022, 11:27 Uhr
    Verlagsthema

     

Verlagsthema Fortbildungen nach der Ausbildung sind eine gute Perspektive für die berufliche Laufbahn. Laut dem Datenreport des Bundesinstituts für Berufsbildung sind sie besonders im Handwerk beliebt.

Hoch hinaus: Aufstiegsfortbildungen nach der Ausbildung eröffnen Möglichkeiten.  | Foto: Fotolia.com - pressmaster
Hoch hinaus: Aufstiegsfortbildungen nach der Ausbildung eröffnen Möglichkeiten. Foto: Fotolia.com - pressmaster
Viele Jugendliche und junge Erwachsene beginnen ihre berufliche Karriere, indem sie eine duale Berufsausbildung absolvieren. Sie beschreiten damit einen Karrierepfad, der vielfältige und attraktive Aufstiegsmöglichkeiten sowie spannende Perspektiven für eine berufliche Weiterentwicklung bietet.

Das Schwerpunktkapitel des Da- tenreports des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) des vergangenen Jahres zeigt überblicksartig die Vielfalt dieser beruflichen Karrierewege auf und präsentiert aktuelle Daten, Sonderauswertungen sowie aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema "Höherqualifizierende Berufsbildung – Wege des beruflichen Aufstiegs".

Mit mehr als 150 000 Absolventinnen und Absolventen im Jahr 2019 ist die Fortbildung zu Aufstiegszwecken eine feste Größe im deutschen Bildungssystem. Die beiden Hauptwege des geregelten beruflichen Aufstiegs sind die bundesrechtlich nach Berufsbildungsgesetz und Handwerksordnung geregelte höherqualifizierende Berufsbildung und die Bildungsgänge der Fachschulen und -akademien nach Landesrecht.

Insbesondere im Handwerk hat die Fortbildung zum Meister und zur Meisterin einen hohen Stellenwert. Hier wird zudem seit längerem ein Schwerpunkt auf die Schaffung von Laufbahnkonzepten gelegt – sowohl im Bereich der Berufsbildung selbst als auch in Verbindung mit dem Hochschulbereich, zum Beispiel in Form von trialen Studiengängen, die eine berufliche Ausbildung, den Meisterabschluss und ein Bachelor-Studium kombinieren.

Auch im kaufmännischen Bereich sind berufliche Aufstiegsfortbildungen ein fester Bestandteil. So gibt es beispielsweise mit den "Abiturientenprogrammen" ein etabliertes Angebot für junge Menschen mit (Fach-)Hochschulreife. Hier wird eine verkürzte duale Berufsausbildung mit einem Fortbildungsabschluss auf der Ebene 6 des Deutschen Qualifikationsrahmens (DQR) gleichwertig mit einem Bachelor-Abschluss der Hochschulen verknüpft. Dieses Angebot verzeichnete zuletzt einen kontinuierlichen Anstieg, berichtet das BIBB.

Auch in allen anderen Wirtschaftsbereichen bietet die höherqualifizierende Berufsbildung Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung. So steht etwa das dreistufige IT-Weiterbildungssystem vor einer Novellierung.

BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser hierzu: "Das duale System der Berufsausbildung leistet einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung und zur gesellschaftlichen Integration junger Menschen in Deutschland. Die vielfältigen und attraktiven Angebote der höherqualifizierenden Berufsbildung bieten den Fachkräften die Perspektive, in Fach- und Führungspositionen aufzusteigen oder sich – zum Beispiel als Meister beziehungsweise Meisterin – im Handwerk selbstständig zu machen. Die höherqualifizierende Berufsbildung steht dabei gleichwertig neben der Hochschulbildung. "

Info: Der BIBB-Datenreport 2021 kann im PDF-Format unter www.bibb.de/datenreport-2021 kostenlos heruntergeladen werden. Das Schwerpunktthema "Höherqualifizierende Berufsbildung - Wege des beruflichen Aufstiegs" beleuchtet neben den nationalen Perspektiven auch internationale Aspekte.
Aktuelle Ausbildungsplätze sind hier gelistet.

Ressort: Verlagsthema

Dossier: Jugend und Beruf

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Di, 01. Februar 2022: PDF-Version herunterladen

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